seitliche Reichweite / Ausladung bei Arbeitsbühnen
Stand: 08.08.2022
Die seitliche Reichweite bei Arbeitsbühnen
Die sogenannte seitliche Reichweite wird auch Ausladung genannt. Hierbei ist Folgendes gemeint: Eine kleine Plattform, ein Teleskopausleger oder ein Arbeitskorb können bei Arbeitshebebühnen in verschiedenen Zusammenhängen zur Seite ausgefahren werden. Wie weit diese maximale Ausladung reicht, bestimmen mehrere Faktoren. Der Maximalwert ändert sich unter anderem abhängig von der Maschine, dem Abstand zum Arbeitsort und der jeweiligen Arbeitshöhe.
Die seitliche Reichweite wird ab der Mitte des Drehkranzes bis zum Einsatzort berechnet. Arbeitsbühnen mit seitlicher Reichweite stellen das Pendant zu Senkrechtliften beziehungsweise Scherenbühnen dar. Die eben genannten haben wie Teleskopmastbühnen gar keine oder nur eine minimale Reichweite zur Seite hin.
Verwendung von Arbeitsbühnen mit seitlicher Reichweite
Allerdings erfordern bestimmte Bauvorhaben und damit verbundene Herausforderungen eine möglichst große Ausladung. Das ist dann der Fall, wenn sich Hindernisse wie Zäune, Kabelschächte, (Vor-)Dächer, ganze Bäume und einzelne Äste sowie andere schwere und hohe Objekte im Weg befinden. Eine solche Arbeitsbühne ist etwa bei der Verlegung von Solarpaneelen, Wartungen des Schornsteins sowie anderen Arbeiten in größerer Höhe sinnvoll.
Die geeigneten Hebebühnen, um große seitliche Reichweiten zu gewinnen, sind LKW-Arbeitsbühnen, Teleskop-Arbeitsbühnen und Gelenk-Teleskope. Ziel ist es, die Arbeit in der Höhe sicher zu gestalten und den festen Stand auch bei hoher Arbeitslast zu gewährleisten. Dazu stehen diverse Berechnungstabellen und Lastendiagramme zur Verfügung. Am Anfang beschäftigen Sie die Fragen nach der Arbeitshöhe und der Arbeitsreichweite. Anhand dieser Angaben beginnt man mit der Auswahl einer geeigneten Arbeitsbühne mit passendem Teleskopausleger.